Holzlöffel aus Omas Zeiten

In die rustikale Gartenküche passen optisch keine neuen Holzlöffel,besser die aus Omas Zeiten, entweder in einem kleinen alten Steintopf oder ein Löffelbord an der Wand. Alte Löffel haben die herrlichsten unterschiedlichsten Ausssehen, in Größe, Länge und Vielfalt gibt es keine Grenzen. Alte Löffel findet man auf Flohmärkten oder Antikquriaten.

Holzlöffel aus Omas Zeiten werden immer weniger

Findet man keine alten Holzlöffel,lassen sich neue Löffel (keine mit Hochglanzlack) mit wenigen Handgriffen in alte verwandeln. Der neue Löffel benötigt Gebrauchsspuren, dazu mit einer Feile an beliebigen Stellen kleine Kerben ein-pfeilen. Mit grobkörnigen Sandpapier lassen sich Kratzspuren erzeugen. In Holunder- oder Rotkohlsaft getauchte Löffel erhalten einen sehr dunklen Farbton. Die neuen Löffel können in einer passenden Bratpfanne in erhitztes Fett gelegt werden, nach dem Abkühlen 2 bis 3 Tage im kalten Öl liegen lassen. Beim Marmelade einkochen verwendete neue Löffel, erhalten sehr schnell ein anderes Aussehen.

Verwenden Sie niemals Farbe oder Beizmittel, schließlich sollen die Löffel noch verwendet werden!

Holzlöffel Omas ZeitenLöffelgeschichte

Der Name Löffel stammt vom althochdeutschen Wort „Laffe“ ab. Die Laffe der Lippe oder laffen „schlürfen“.

Immer dreckige Finger zu haben und dann bei Suppe auch noch die Kleckerei wurde erst Blätter als Essinstrument genutzt. Weiter ging es mit Muschelschalen, Schneckengehäuse und Holzstücke. Irgendein Urmensch muss wohl versehentlich mit einem Steinkeil aus reiner langer Weile auf einen Stückchen Holz herumgehämmert haben und der erste Löffel war erfunden.

Holzlöffel hatten schon die alten Wikinger (ca. 800 bis 1050 n. Chr.) aber so richtige Löffel wurden erst mit der Erfindung des Tellers benötigt. Irgendwann im 14. Jahrhundert wurde der Teller in Holland erfunden und auch der Löffel wurde gebohren. Um 1700 wurde im Erzgebirge der erste Blechlöffel hergestellt, danach nahm egal ob Holz- oder Blechlöffel alles seinen Lauf.

Holzlöffelhygiene

Ein Holzlöffel darf niemals, niemals in einen Geschirrspüler. Ist der Spülprozess fertig, ist der Löffel so hell, heller geht’s gar nicht. Holzlöffel werden ganz normal im Spühlbecken, warmes Wasser mit Spülmittel, abgewaschen. Kunststoff- und Metalllöffel sind nicht hygienischer als Holzlöffel.

Holzlöffel aus Omas Zeiten

1 Kommentar Schreibe einen Kommentar

  1. Ein Hoch auf den guten alten Holzlöffel! Da tollste an einem Holzlöffel ist aber dass man ihn mit wenig Werkzeug rasch selber machen kann. Und dann sieht auch ein neuer Löffel gut aus 😉

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